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16. Österreichischer Infektionskongress (ÖIK)

Parenterale Antibiotikatherapie: Es muss nicht immer das Krankenhaus sein

Parenterale antiinfektive Therapien können in vielen Fällen auch ambulant durchgeführt werden. Dies betrifft in der Mehrzahl der Fälle Antibiotikatherapien, ist jedoch auch bei der Behandlung von Mykosen oder Parasitosen eine Option. Die Vorteile der ambulanten Therapie liegen in besserer Lebensqualität für die Patientinnen und Patienten, der Schonung von Ressourcen des Gesundheitssystems und damit letztlich auch in Kostenersparnis.

Die ambulante parenterale Antiinfektivatherapie (APAT) erfreut sich im weltweiten Vergleich sehr unterschiedlicher Beliebtheit. Relativ rezente Daten zeigen, dass sie aktuell vor allem in Europa, in Städten und in tertiären Zentren zum Einsatz kommt.1 „Insbesondere in Großbritannien wird APAT häufig praktiziert“, so Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer, Medizinische Universität Wien, im Rahmen seines Vortrags beim ÖIK 2024. „Es gibt entsprechende Fortbildungen und man erwartet sich dadurch Kostenreduktionen im Gesundheitssystem.“ Thalhammer betonte auch, dass die unterschiedlichsten antiinfektiven Regime als APAT eingesetzt werden können – von der Single-Shot-Gabe bis zur täglichen Applikation.

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