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Wiener Schwindel 2021

Morbus Menière: Klinik, Pathophysiologie und neue klinische Guidelines

Obwohl bereits seit 160 Jahren klinisch bekannt, gibt der Morbus Menière bis heute viele Rätsel auf: Trotz einer Vielzahl bestehender Hypothesen sind Ätiologie und Pathogenese bis heute nicht zufriedenstellend geklärt. Fakt ist jedoch, dass die Prävalenz relativ hoch ist, weswegen es sich in jedem Fall lohnt, diese Erkrankung des Innenohrs genau zu betrachten. Die Erforschung der möglichen pathophysiologischen Hintergründe hilft, den Betroffenen ein Stück Lebensqualität zurückzugeben.

Als der französische Ohrenarzt Prosper Menière 1861 seine Krankheitstrias Schwindel, Tinnitus und Hörminderung in Paris publizierte, glaubte niemand, dass die Ursache dafür im Innenohr liegen könnte, vielmehr war man der Ansicht, die Schwindelattacken würden durch eine Art „Blutstau“ im Gehirn resultieren, welchem damals therapeutisch mit Aderlass begegnet wurde. Menière selbst starb 1862, er konnte den Pathomechanismus seiner Erkrankung nie erklären. In seinen Arbeiten fand man Hinweise auf eine lokale Blutung im Innenohr, eine Theorie, die sich bis Mitte des 20. Jahrhunderts gehalten hat. Den zugrundeliegenden Hydrops entdeckte Charles Hallpike erst 1938, die Theorie der Ruptur als Ursache der Attacken kam von Schuknecht 1976. Bis heute sind die genauen Hintergründe der Entstehung der Menière’schen Erkrankung nicht geklärt. Viele Hypothesen existieren, um den endolymphatischen Hydrops und als dessen Folge das klinische Erscheinungsbild des Morbus Menière zu erklären.

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