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Neue diagnostische Methoden in der Endoskopie und der Funktionsdiagnostik

Der Artikel gibt einen Überblick über eine Auswahl an für Allgemeininternisten relevanten neue(re)n gastroenterologischen Untersuchungsmethoden, die für das klinisch Management von Bedeutung sind. Konkret werden behandelt: Hilfsmittel zur Qualitätsverbesserung bei der Diagnostik und Nachsorge von Kolonpolypen; die neue Klassifikation des ösophagogastralen Übergangs und Befundterminologie nach Fundoplicatio; Klassifikation und Differenzialdiagnose der gastroösophagealen Refluxerkrankung und die Indikation zur Funktionsdiagnostik mittels verschiedener Verfahren zur Langzeit-pH-Metrie und hochauflösender Ösophagusmanometrie; die EndoFLIP®-Impedanzplanimetrie und die esoFLIP®-gesteuerte therapeutische Ballondilatation: eine neue diagnostische Methodik in der Endoskopie; sowie ein Ausblick auf die Atmo®-Kapsel und eine neue Technologie zur allumfassenden Evaluation der pathophysiologischen Mechanismen bei Defäkationsstörungen (Fecobionics®).

In vielen Ländern wird die Durchführung einer Screening-Koloskopie zur Suche nach Dickdarmpolypen und damit zur Darmkrebsprävention empfohlen: in der Schweiz bei allen gesunden Personen ab dem 50. Lebensjahr, in Deutschland ab dem 55. Lebensjahr und in den USA ab dem 45. Lebensjahr. Dabei handelt es sich um eine echte Krebsvorsorge im Sinne einer Prävention und nicht nur um eine Früherkennung von Darmkrebs. Da Karzinome entweder auf dem Boden von Adenomen oder sessilen serratierten Läsionen entstehen (sog. Adenom-Karzinom-Sequenz), wird bei der Vorsorgekoloskopie systematisch nach solchen – in der Regel benignen – Polypen gefahndet. Im Gegensatz zu anderen Verfahren der Darmkrebsvorsorge können sie bei dieser Gelegenheit gleich vollständig reseziert werden. Neben der Qualität der Darmvorbereitung, die nach sorgfältiger Aufklärung eine entsprechende Mitarbeit der Patienten erfordert, ist vor allem die Adenomdetektionsrate (ADR) des Arztes für die Qualität einer Vorsorgekoloskopie entscheidend. Eine um 1% höhere Adenomdetektionsrate führt dabei zu einer Reduktion des Auftretens von Intervallkarzinomen von 5%.1

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