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45. Jahrestagung der ÖGP

Beatmung bei Covid-19 – alles anders?

Die Empfehlungen zur Beatmung von Patienten mit durch Covid-19 bedingtem ARDS haben sich im Verlauf der Pandemie mehrfach geändert. Zuletzt zeigte sich wieder, dass bei jeder Form des ARDS eine individuelle pathophysiologische Beurteilung der Atemmechanik zur Optimierung der Betamungseinstellungen sinnvoll ist.

Das ARDS („acute respiratory distress syndrome“) ist seit den 1960er-Jahren als schwerste Form der Lungenschädigung definiert. Diese Definitionerfuhr im Jahr 2012 ein Update – die sogenannte Berlin-Definition.1 Das Vorliegen eines ARDS wird darin anhand klinischer Kriterien definiert (Tab.1), die Einteilung des Schweregrads des ARDS erfolgt nach dem Horovitz-Quotienten (paO2/FiO2; Tab.2). Klassische Auslöser können pulmonalen (Pneumonie, Embolie, Trauma, Inhalation) oder extrapulmonalen bzw. systemischen Ursprungs sein(Sepsis, Schock, Verbrennung, toxisch, metabolisch u.v.m.). Diese Definition zeigt, dass das ARDS ein Syndrom mit unterschiedlichen pathophysiologischen Ursachen und ähnlicher phänotypischer, radiologischer und klinischer Ausprägung ist.

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